Donnerstag, 9. September 2010

Up and Down

Seit 8 Tagen bin ich jetzt in Brighton.
Und so sehr ich es hier auch liebe, es sind diese Up and Downs die mir ziemlich zu schaffen machen. Es gibt Momente, in denen ich einfach alles hier liebe und mir nicht vorstellen kann, hier je wieder wegzugehen. Wie zB wenn ich am Strand sitze. Vorgestern war ich wieder da. Es ist einfach so unglaublich schön. Das Meerrauschen, der Geruch des Salzwassers, das Gekreische der Möwen, die Straßenmusiker auf der Promenade, die Sonne die mir ins Gesicht scheint,....
Aber dann gibt es wieder die Momente, in denen ich alles hinterfrage. Wenns in der Schule kompliziert wird, wenn ich mal alleine dasitze.
Heute hatte ich ein ziemliches Down. Nach 2 Stunden Mathematik kein Wunder. Ich bin eigentlich ziemlich gut in Mathe. Aber hier...bis ich endlich verstanden habe, was wir machen müssen, sind alle anderen schon halbfertig. Ich glaube ich muss mir wirklich ne Liste mit Vokabeln wie Gleichung, Wurzel, Klammern, Brüche, Potenzen, Funktionen usw. machen.
Im Bus nach Hause war ich dann einfach nur noch fertig.
Jetzt gehts wieder. Meine Gastfamilie heitert mich in dem Punkt wirklich immer auf und bringt mich zum Lachen.
Wie gesagt, es ist ein ewiges Auf und Ab zur Zeit. Ich hoffe, das wird irgendwann besser.
Mein Heimweh hält sich überraschenderweise in Grenzen. Ich dachte, es würde schlimmer sein. Dass ich mich die ersten Wochen in den Schlaf heulen werde. Habe ich nicht. Nur die erste Nacht habe ich geweint, seitdem nie wieder. Klar, ich vermisse mein Zuhause. Aber nicht so extrem, dass ich sagen könnte "Ich will unbedingt nach Hause".
Dafür habe ich mich hier schon viel zu sehr eingewöhnt. Es ist seltsam, wie schnell man sich an eine neue Umgebung gewöhnt. Als ich das erste Mal in die Stadt gefahren bin, war ich überwältigt. Ich war ganz aus dem Häuschen, einfach nur weil ich in Brighton war.
Jetzt ist es fast schon normal.
Außer dass mein Herz immer noch schneller schlägt, wenn ich das Meer und den Pier sehe. Auch von der Schule aus.
Aus manchen der Klassenräume sieht man aufs Meer. Unglaublich.
Mittlerweile habe ich auch den Royal Pavilion gesehen, allerdings nur von außen. Und ich war in den North Laines.

Schule ist, wie gesagt, teilweise wirklich anstrengend.
Aber ganz anders als in Italien. Hier wird man von den meisten Lehrern wirklich gleichgestellt behandelt. Und meine Lehrer sind wirklich toll. In jedem Fach habe ich 2.
Ganz besonders die Geography-Lehrer sind richtig gut. Alle beide. Einer aber ganz besonders, weil seine Stunden einfach unglaublich unterhaltsam und interessant/lehrreich gleichzeitig sind.
In Französisch habe ich auch manchmal Probleme. Wir müssen in der Schule die Texte von Französisch auf Englisch übersetzen, was für mich nicht so leicht ist.
Aber ich werds schon schaffen.

Ich werde jetzt mal Schluss machen. Mit dem nächsten Post werden dann wahrscheinlich wieder ein paar Bilder kommen. Einfach ein paar Fotos, die ich in den letzten Tagen so geschossen habe :D

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